Ohne Handy oder Smartphone geht heutzutage nichts mehr. In den vergangenen Jahren hat sich der Mobilfunk samt seiner Endgeräte nachhaltig verändert. Die Handys von heute sind kleine Mini-Computer, mit denen der Nutzer weitaus viel mehr machen kann, als nur telefonieren. Große Änderungen gab es in den vergangenen Jahren auch bei den Handynetzen. Dementsprechend verändert haben sich auch die Tarife und immer mehr Handyanbieter haben den Markt erobert.
Die Handynetze
Insgesamt gibt es in Deutschland drei Moblfunknetze. Das sind D1 von Telekom, D2 von Vodafone und das Telefonica Netz von O2. Für welches Netz man sich entscheidet, hängt vom Standort und der Empfangsleistung ab. Besonders die Haushalte in ländlichen Gebieten haben mit dem ein oder anderen Netz Empfangsschwierigkeiten. Deshalb kann nicht gesagt werden, wer das besser Netz hat.
Mittlerweile ist LTE der Standard. Doch auch hier gibt es Qualitätsunterschiede, denn noch ist LTE nicht flächendeckend aufgebaut. Im nächsten Jahr kommt sogar das 5 G- Netz auf den Markt, das schnellste Netz, das es überhaupt gibt.
Handyanbieter
Außer den bereits erwähnten Mobilfunkanbieter gibt es auch Mobilfunk-Discounter. Allerdings verfügen diese nicht über eigene Netze. Sie kaufen von den großen Mobilfunkanbietern lediglich die Leistungen und bieten sehr günstige Tarife an. Unterschiede gibt es noch auf andere Weise. Der Nutzer kann sich für ein Prepaid-Handy oder ein Vertragshandy entscheiden. Der Unterschied besteht darin, dass bei einem Prepaid-Handy beziehungsweise Tarif zuvor das Konto mit Geld aufgeladen werden muss.
Man kauft zum Beispiel eine Prepaid-Karte und gibt dann den Code ein. Jetzt ist das Handy aufgeladen und der Nutzer kann sofort telefonieren, surfen oder SMS-schreiben. Beim Vertragshandy bekommt der Inhaber am Ende des Monats eine Rechnung. Wer ein Vertragshandy haben will, braucht eine gute Schufa. Die Prepaid-Variante macht eine Schufa-Abfrage überflüssig und ist deshalb auch für Menschen mit einer schlechten Schufa geeignet.
Tarife
Das Dickicht an Tarifen ist sehr unterschiedlich. Die meisten Verbraucher nutzen mittlerweile eine Flatrate. Für den Verbraucher ist das die günstigste Variante. Telefongespräche im EU-Raum und SMS sind frei. Für das Internet stehen unterschiedliche Volumenkontingente zur Verfügung. Je höher das Surfkontingent ist, umso mehr muss der Verbraucher für den Tarif bezahlen. Solche Flatrate-Tarife gibt es nicht nur für Vertragshandys. Auch Nutzer einer Prepaid-können einen solchen Tarif wählen. Eine Abrechnung nach Telefongesprächen ist nur für die Nutzer interessant, die ihr Handy nicht viel nutzen. Für alle anderen ist eine Flatrate sehr zu empfehlen.
Der Verbraucher sollte sich klar darüber sein, dass bei einem Vertragshandy ein 24-Monatsvertrag unterschrieben wird. Während dieser Zeit kann der Mobilfunk Anbieter nicht gewechselt werden. Vereinzelt bieten die Mobilfunkanbieter auch Vertragshandys mit einer Laufzeit von 30 Tagen an. Diese Tarife sind in der Regel im Monat etwas teurer, als die 24-monatige Version. Der Kunde hat aber dafür die Möglichkeit, zu einem billigeren Anbieter zu wechseln.
Bei einem 24-Monatsvertrag ist ein Wechsel dann leider erst nach Ablauf der Zeit möglich. Bei einem Prepaid-Tarif spielt das keine Rolle. Sobald das Guthaben verbraucht ist und der Nutzer zu einem anderen Anbieter wechseln möchte, ist das jederzeit möglich. Das ist der große Vorteil eines Prepaid-Tarifes mit Vorkasse.